Mit allen Sinnen im Tal des Douro

Das Six Senses Hideaway im Douro Tal ist ein Ort für alle Sinne. Was gibt es Schöneres, als dem kalten deutschen Frühling zu entfliehen. Eine Reise nach Portugal ins Six Senses Hideaway im Douro-Tal.

Ein Gastbeitrag von Jens Hoffmann

Die Region im Norden Portugals ist Heimat eines der schönste Weinanbaugebiete der Welt und Unesco-Weltkulturdenkmal zugleich. Granit- und  Schiefergestein, aufgetürmt zu steilen Hügeln und Bergen, in die Terrassen unterschiedlichster Formen gezirkelt sind, ein tief eingeschnittenes Tal, enge Flussschlingen, zahllose steile Stein-Terrassen, auf denen seit Jahrhunderten Wein angebaut wird.

Seit 1756 sind die Rebflächen des Alto Douro urkundlich definiert und damit ist das Douro-Tal die älteste geschützte Weinbauregion der Welt. Seit 2001 gehören sie zum Unesco-Welterbe.

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Das Six Senses im Douro Tal inmitten von Wald und Weinbergen. Foto: Six Senses

Die Six Senses Gruppe hat nicht ohne Grund das Douro-Tal erwählt, um dort am Ufer des Flusses ihr erstes europäisches Resort zu eröffnen. Das Resort selbst scheint ein Grund mehr zu sein, sich auf die Reise dorthin zu begeben.

Weingut aus dem 15. Jahrhundert

Die Ursprünge des Weingutes Quinta Vale de Abraao gehen auf das 15. Jahrhundert zurück. Seine derzeitige Form gewann es im 19. Jahrhundert, war über Jahrhunderte in Familienhand, wurde kurzzeitig zu einem Pousada, brannte nieder, wurde wiedererrichtet und ist seit Sommer 2015 im Besitz von Six Senses. Die Six Senses Philosophie beruht auf Tradition und auf diesem Gut haben sie die Werte ihrer Marke wiedergefunden. Feine Architektur, sanftes Understatement, Authentizität und Nachhaltigkeit wurden hier machbar.

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Food and Bevarage Hosts: Foto: Six Senses

Das alles spiegelt sich im Hause wieder: Liebe zum Detail, Anspielungen auf lokale und geschichtliche Elemente, Töpfereien, antiquarische Bücher, Obstteller aus Korken, Azulejos, alte hölzerne Weinkisten und all dies mit einem Touch von Zeitgeist und Moderne, ohne jedoch die Geschichte aus den Augen zu verlieren. An den Wänden hängen im Großformat Familienfotos der ehemaligen Gutsfamilie, die hier noch bis in die 90er Jahre gelebt hat. Sie fügen sich nahtlos ein in das Feng Shui Prinzip, das überall zu spüren ist – man fühlt sich wohl.

Dezentes Understatement und edle Materialien

Edle, natürliche Materialien und modernes Design geben den 41 Zimmern, 9 Suiten und 7 Villen (mit teilweise eigenem Pool) eine besondere Note. Der Blick durch die Panoramafenster spiegelt auch im Inneren die Farben der Natur wider. Die Zimmer sind ausgestattet mit Bad, separater Dusche , Föhn, Bademantel, LCD-TV, Telefon, kostenfreiem WLAN , Safe, Minibar, Tee-/Kaffeezubereiter und Klimaanlage. Darüber hinaus hatten wir eine wunderschöne private Außenterrasse. Die feinen Pflegeprodukte im Bad werden statt in Plastik-, in Keramikflaschen angeboten. Alle Betten und Matratzen der Zimmer und Suiten werden in England handgefertigt und es schläft sich hervorragend in ihnen. Gut geträumt haben wir auch.

Nachhaltigkeit wird seit jeher bei Six Senses gross geschrieben. Wasser wird in eigene Six Senses Flaschen abgefüllt, Müll wird getrennt, Gemüse zum Eigenverzehr angebaut. Das Douro-Ökostystem kann bis zu 3500 verschiedene botanische Spezien aufweisen. In ganz Portugal gibt es nur 4500 verschiedene Arten . Die Biodiversität des Douro-Tals ist einzigartig.  Und Ziel der Quinta ist es, von Jahr zu Jahr mehr zum Selbstverbraucher zu werden.

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Auf dem Weg zum Selbstversorger: Der Organic Garden. Foto: Six Senses

Von überall her, auch von dem großzügigen Außenpool mit Sonnenterrasse, hat man einen atemberaubenden Ausblick auf den Fluss oder den Garten mit seinen Kastanien, Zedern, Palmen, Eukalyptus-Bäumen und den Weinbergen. Das Weingut befindet sich inmitten einer 80.000 qm bewaldeten Fläche.

Kulinarisch bleiben keine Wünsche offen. In der einsehbaren Showküche mit Holzofen werden frisches Brot und traditionelle Ofengerichte zubereitet, hier finden auch Kochkurse statt. Die  Speisekarte spiegelt viele Elemente der Region wider.

Lokal von der Küche bis zu den Möbeln

Wir geniessen regionalen Käse, im Holzofen mit Kräutern überbacken, als Vorspeise: Püree von Topinambur, Junggemüse, Bacalhau, regionales Fleisch, Quinoa – aber alles neu durchdacht und begleitet von exzellenten Weinen aus dem gut bestückten Weinkeller. Selten haben wir so gut gegessen. Die Wine Library & Terrace ist ebenfalls mit lokalen Materialien und Möbeln ausgestattet, um ein authentisches Erlebnis zu schaffen – der perfekte Ort für den Aperitif oder um Wein und Tapas zu genießen mit Blick auf den Douro Fluss. Herrlich!

Frühstück auf der Terrasse
Frühstück auf der Terrasse. Foto: Six Senses

Das Frühstücksbuffet am nächsten Morgen ist himmlisch und präsentiert sich wie ein Meisterwerk: Hausgemachte Kuchen, selbstgemachtes Müsli mit selbstgemachtem Joghurt … wie schon gesagt, das Brot kommt aus dem eigenen Ofen, Detox-Smoothies aus Ananas und Kiwi, hauchdünn gebratener Bacon zum Ei, Pancakes und eine interessante Auswahl an Wurst und Käse.

Ruhe und Besinnung durch Aktivität

Für ungeahnte Wellnesswonnen steht der 2.200qm große Six Senses Spa bereit. Er bietet ein Indoor-Pool mit Panoramafenster auf den Wald, Sauna, Laconium und Aromaduschen und 10 Behandlungsräume mit Blick auf den Fluss. Auf dem Aktivitätenplan stehen auch geführte Wanderungen durch die Weinberge, Führungen durch die bekannten Weinkeller der Region, Bootsfahrten auf dem Douro, Canyoning, Yoga-Kurse, Mountainbike-Touren, Tree-Climbing und bald auch Paddle-Tennis zum Vergnügen von Jung und Alt.

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Der Indoor-Pool des Six Senses. Foto: Six Senses

Wir machten eine spannende Erkundungstour und entdecken das 10km entfernte Örtchen Lamego mit seiner barocken Wallfahrtskirche. Gerne wären wir noch etwas länger geblieben, denn hier werden alle Sinne wach, es heißt nicht umsonst “Six Senses” !

Adeus, Portugal.

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Majestätisch fließt der Douro durch sein Tal. Foto: Six Senses
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So kommt man hin: Grafik: Six Senses

Der Autor hat ausschließlich Fotos verwendet, die vom Hotel zur Verfügung gestellt wurden.

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